Folge Zehn: Martina Zander-Rade

Von Martina Zander-Rade habe ich gelernt, dass es wichtig ist eine Meinung zu haben, man sich aber, grade in jungen Jahren, nicht davor scheuen sollte, diese auch um 180° zu drehen und dass eine Karriere in der Politik möglich ist ohne im Bundestag zu landen. Martina Zander-Rade war mein erster Gast, den ich zum persönlichen Gespräch traf. Von meiner Haustür zu ihrer dauert es knapp eine Stunde und so hatte ich genug Zeit mich selbst nervös zu machen. Dass das überhaupt nicht nötig war, da Martina ein sehr nahbarer und sympatischer Mensch ist, stellte sich relativ schnell heraus. Ich sprach fast zwei Stunden mit ihr über Politik und das Leben als junger Mensch. Sie gab mir mit auf den Weg keine Scheu zu haben, auch sein Studienfach zu wechseln. Da ich grade in den Überlegungen steckte genau dies zu tun, kam dieser Rat genau richtig. Martina Zander-Rade politisierte bereits in der Schulzeit- jedoch änderte sie ihre Meinung noch sehr häufig und sehr radikal. Das sei aber überhaupt nicht schlimm, denn als junger Mensch sei es gut überhaupt eine Meinung zu haben. Martina entpuppte sich mehr und mehr als vollblutige Feministin. Es störte sie nicht über ihre Kinder zu sprechen und offen damit umzugehen, dass ihr Mann bei der CDU tätig ist, doch sie wurde nie zu privat. Und ich denke, dass das als Frau grade in der Politik sehr wichtig ist. Denn wenn wir mal ganz ehrlich sind, wissen wir bei den meisten Frauen, ob und wie viele Kinder sie haben, doch bei vielen Männern kommt es selten auf den Tisch und wenn dann ist das Thema schnell gewechselt, während Frauen Fragen bekommen wie; Wer passt denn jetzt grade auf die Kinder auf? und Wie wollen Sie das denn in Zukunft machen? Ich nahm viele Gedanken aus dem Gespräch mit, doch einer der Zentralsten war tatsächlich: was macht die Ortgruppe und die grüne Jugend eigentlich in meinem Bezirk? Martina Zander-Rade ist übrigens bei den Grünen in Tempelhof-Schöneberg, hier einmal der Link, für alle, die das mehr interessiert: https://gruene-ts.de/