Folge Vierundzwanzig: Birte Lipinski

Birte Lipinski ist Leiterin des Buddenbrook Hauses in Lübeck. Nach ihrem Studium der Germanistik und Künste, arbeitete sie eine Zeit lang an der Universität und absolvierte dort ihre Promotion. Dann entschloss sie sich jedoch einen etwas anderen Weg einzuschlagen, arbeitete am Theater und fing dann bei der deutschen Studienstiftung an, wo sie jungen Studenten half Stipendien zu bekommen. Heute arbeitet sie schon seit einigen Jahren als Leiterin des Buddenbrook Hauses. Unter vielen Bewerbern, die es damals auf diese Stelle gab, konnte sie sich zu ihrem eigenen Erstaunen durchsetzen. Sie hatte vorher keine Erfahrung mit der Leitung eines Museums, doch sie lernte schnell viel dazu und ist heute sehr zufrieden dort.

Mich erstaunte immer wieder die Bewusstheit, mit welcher sie Entscheidungen traf, die nicht immer einfach waren. Sie ließ immer alle Augen und Ohren offen und versuchte Möglichkeiten zu ergreifen, sobald diese kamen, ohne sich unnötig Stress zu machen. Die ganze Art, mit der sie Entscheidungen traf und sich nicht mit Sorgen über die Zukunft fertig machte, inspirierte mich sehr.

Manchmal denke ich, vielleicht ist das der Beste Weg durchs berufliche Leben zu gehen: man schaut nach links, rechts, oben und unten und sobald sich Möglichkeiten bieten, kann man auch mal ins kalte Wasser springen.