Folge Vier: Daniel Fuhrhop

Es ist für mich immer schwierig über die Folgen zu schreiben, bei denen ich mit Menschen rede, die mir sehr nahe stehen. Deswegen hoffe ich, dass du aus der Folge mit meinem Vater viel mitnehmen konntest und sie dich eventuell auf den ein oder anderen neuen Gedanken gebracht hat. Ich finde auf jeden Fall seine Story immer wieder spannend. Was ich selbst noch gar nicht so sehr wusste ist, wie sehr ihn das Architekturstudium wirklich belastet hat und wie schwierig es für ihn war, daraus zu kommen. Doch ich glaube hier kommen wir zu einem wichtigen Punkt: Es ist nie zu spät die Richtung zu ändern. Für ihn mag es sich vielleicht damals so angefühlt haben als wäre viel Zeit vergangen und er müsste nochmal “ganz von vorne” beginnen. Doch heute? Was machen diese paar Jahre für einen Unterschied. Wir haben genug Zeit und sollten uns die grade im Studium nehmen, anstatt vermeintlich früh abzuschließen oder nicht neu anzufangen, um dann was? In einem Job zu landen, der uns nicht erfüllt? Um dann ein Leben lang zu arbeiten, anstatt uns ein paar Jahre mehr Zeit zu lassen. Ich bin mir sehr bewusst darüber, dass ich hier aus einer sehr priviligierten Position spreche, doch oft ist vieles mehr möglich, als wir denken. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg oder?